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.. Das Buch Der Drachen Von Ciruelo

Keine Kreatur hat die Phantasie des Menschen in solchem Maße angeregt wie der Drache – einerlei, ob er als Diener des Bösen oder als Wächter des Guten dargestellt wird.
Seine wilde Natur, sein schreckenerregendes Äußeres und seine Verschlagenheit werden von Ciruelo Cabral in eindrucksvollen Illustrationen verdeutlicht: vom großen Erddrachen bis zum gewaltigen Feuerdrachen lernt der Leser die vielfältigen Erscheinungsformen dieses gefährlichen Lebewesens kennen und fürchten.

German edition.
Softback cover.
128 pages.
ISBN 84 -931278-0-9

CIRUELOS BIOGRAPHIE

Weltweit bekannt wurde Ciruelo Cabral mit seinen Drachen-Illustrationen, die zu Prototypen des Fantasy-Genres avancierten. Zu seinen Kunden zählen Wizards of the Coast, Lucasfilm, Steve Vai und der „Playboy“. Der Wahlspanier ist einer der größten Fantasy-Maler der Gegenwart, ein Künstler, der sich diesen Titel redlich verdient hat.
 
Wer schon einmal mit Ciruelo zu tun hatte, weiß, dass der gebürtige Argentinier ein freundliches und offenes Naturell besitzt. Trotz des errungenen Renommees, nicht zuletzt durch den weltweiten Erfolg seines Buchs „Das Buch der Drachen“, hob der Maler nicht ab. Er ist sich auch heute nicht zu schade, z.B. (Fan-)Briefe selbst zu beantworten. Damit die Arbeit - und davon hat er reichlich - nicht zu kurz kommt, gibt es aber auch im Hause Cabral einen Manager. Das ist Ciruelos Frau Daniela. Mit ihr ist der 1963 geborene Künstler seit 15 Jahren verheiratet und hat zwei Kinder, Angelo, 4 Jahre, und Lys, 11 Monate.
 
Die ersten künstlerischen Gehversuche machte Ciruelo in seiner Jugend im argentinischen Buenos Aires. Mit 15 wurde seine erste Zeichnung in einer Schülerzeitung veröffentlicht, außerdem entwarf er einen Flyer für ein Teenager-Rockkonzert. Mit 21 begann er als freier Illustrator zu arbeiten,  um 1987 nach Spanien überzusiedeln. Heute blickt Ciruelo auf mehr als 500 Illustrationen und unzählige Entwürfe zurück. Bei letzteren nicht ohne Wehmut: „Es ist eine Schande, aber ich weiß, dass die meisten dieser Zeichnungen wegen Zeitmangels niemals fertige Farbillustrationen sein werden.“ Der Maler sorgte aber dafür, dass sie uns nicht vorenthalten bleiben. Im Jahr 2000 erschien „Magia - The Ciruelo Sketchbook“, wo auf 64 Seiten mehr als 200 seiner Skizzen begutachtet werden können.
 
Aber der Reihe nach. Die erste Buchveröffentlichung des argentinischen Künstlers datiert aus dem Jahr 1990. Das Buch „Ciruelo“ ist eine 120 Illustrationen verschiedenster Themen und Medien umfassende erste Anthologie seiner Arbeiten, über die der englische Autor Nigel Suckling in der Einführung schreibt: „Ein Vorteil hiervon ist, dass verschiedene Stile gelegentlich  zusammengebracht werden können, um neue und oftmals verblüffende Effekte zu produzieren, Effekte, die in gewisser Weise das Kennzeichen von Ciruelos besten Bildern sind und wahrscheinlich jenen persönlichen Stil darstellen, den er sucht bzw. den er, ohne sich dessen bewusst zu sein, bereits gefunden hat.“
Was hier beschrieben wird, ist Ciruelos tief verwurzelter Hang zum Experimentieren mit unterschiedlichen Gestaltungstechniken. Ein Hang, der ihn mit 17 veranlasste, das Marmorieren zu üben, und ihn 1995 zu seinen „Petropictos“ führte. Für diese genialen natürlich-fantastischen Steinbemalungen, die mittlerweile Ausstellungen in mehreren Ländern hatten, eignet sich laut Ciruelo kein Werkzeug besser als der Airbrush.
 
Egal auf welchem Untergrund, das Thema des 39-Jährigen ist und bleibt die Fantasy. Schon als Kind erkannte er den „fantastischen Aspekt der Dinge“. Ciruelo las Bücher und Zeitschriften, die sich mit Fantasy und Science Fiction beschäftigten. Auch die laufenden Bilder spielten eine Rolle in seiner Entwicklung. Das Entscheidende aber: „Das Zeichnen war schon immer meine Art mich auszudrücken, wie bei den meisten Kindern.“ Nur - anders als die meisten Kinder - blieb Ciruelo auch später dabei. Angeregt durch die Werke seiner Idole Alan Lee, Frazetta und Roger Dean, entschloss er sich mit 16, aus seiner fantastischen Neigung und Begabung einen Beruf zu machen.
Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation in seiner Heimat, siedelte der junge argentinische Illustrator 1987 24-jährig ins katalonische Sitges bei Barcelona um. Vielleicht der entscheidende Schritt für seine Karriere, fand er doch in Europa einen stärkeren Markt für seine Schöpfungen.
 
Doch alles braucht seine Zeit, und jeder Anfang ist bekanntlich schwer. Nicht anders bei Ciruelo. In den ersten Jahren verbrachte der Wahlspanier pro Bild vier bis fünf Monate im Arbeitszimmer. Gibt man ihm heute einen Auftrag, verstreichen höchstens drei Wochen, und die gewünschte Illustration liegt bereit. Bemerkens- und bewundernswert auch der Alltag des Malers in den 1990ern: Ciruelo gibt an, dass sein Arbeitstag um neun Uhr begann und er zunächst bis 18 Uhr arbeitete, unterbrochen nur von einer Stunde Mittagessen. Von 18 bis 19 Uhr machte er Sport: Fußball, Fahrrad fahren oder Joggen. Danach ging es wieder ins Studio bis zwölf Uhr nachts. Das Ganze sieben Tage die Woche.
Erst mit der Geburt seines Sohnes Angelo wurde dieser Rhythmus gestört. Die Cabrals brauchten ein größeres Haus, und Ciruelo entschied sich schließlich, es selbst zu bauen. Eine Herkulesarbeit, die jetzt, nach mehr als drei Jahren, fast beendet ist. Ciruelo sehnsüchtig: „Ich möchte nun möglichst schnell zu jener Routine zurückkehren; ich fühle mich großartig, wenn ich tief in meiner Arbeit versunken bin.“ In seinem neuen, größeren und noch erhabener gelegenen Studio sollte ihm das gelingen.
 

Über Licht zur Magie: Ciruelos Stil
 
Innerhalb seiner fantastischen Gegebenheiten ist Ciruelos Malstil realistisch zu nennen. Bildkomposition, Perspektive, Proportionen entsprechen natürlichen Verhältnissen. Form und Aussehen von Landschaften, Bauten und dargestellten Figuren sind in der Regel hoch detailliert und unserer Welt entnommen bzw. an sie angelehnt. Wir sehen Burgen, Pferde, Ritter und Abenteurer, wie es sie im Mittelalter gegeben haben kann. Genauso hoch detailliert sehen wir aber auch, und das ist das eine fantastische Element von Ciruelos Kunst, Drachen, Dschinne, Untote und Zwerge - Gestalten und Wesen, die zwar in Sagen, Legenden und Mythen, nicht aber faktologisch und positivistisch belegt sind. Mit ihnen wird die realistische Ebene überschritten - die Welt des Übernatürlichen, Zauberhaften und Grotesken beginnt.
Der andere fantastische Bestandteil ist die visualisierte Magie: das übertriebene Leuchten von Städten und Gegenständen, das auratische Glänzen der Fabelwesen, der grelle Lichteinfall, kurz die stilisierte Farbgebung. Nicht zufällig heißt das dritte, 1997 erschienene Ciruelo-Buch „Luz“, weiß der Maler doch, dass sich die Wirkung seiner Bilder im Wesentlichen aus der Gestaltung des Lichts speist. „Ich versuche, den leuchtenden und magischen Aspekt des Lebens zu betonen. Meine Bilder sind deshalb gewöhnlich sehr farbenfroh“, erläutert der nach eigenen Angaben vollkommen farbenblinde Künstler.
 
Für seine Illustrationen, die als Buchtitel, für Film und Werbung oder als freie Arbeit entstehen, benutzte Ciruelo bis vor etwa zehn Jahren vorwiegend den Airbrush. Seither arbeitet er vorwiegend auf herkömmliche Art: auf Leinwand mit Pinsel und Acrylfarben. Daneben greift er häufig zum einfachen Bleistift, und nicht selten kommt es vor, dass er in seinem experimentellen Wahn mixt, was gerade zur Hand ist.
Zu neuen Ehren kam der Luftpinsel, wie erwähnt, im Zusammenhang mit Ciruelos Steinbemalungen, den so genannten Petropictos. Auf eigentümliche Art verbindet Ciruelo hier Fantasy-Motive mit der vorgefundenen Form seines Untergrundes, den er nur marginal bearbeitet. Farben und gewisse Motive erinnern an Höhlenmalereien längst untergegangener Kulturen; die Airbrushtechnik ermöglicht ein unglaublich filigranes und detailliertes Arbeiten. Ein fertiger Petropicto ist eine innovative Einheit von Form, Technik und Inhalt, Natürlichkeit und Künstlichkeit in faszinierender Harmonie. Ciruelo selbst sieht sie als „neue Art, mich künstlerisch auszudrücken. Sie sind ein Zweig meiner Kunst, der mir eine tiefgründige Verbindung zur Natur, zu meiner eigenen Kreativität und zu Menschen ermöglicht.“ Dem Joch kommerzieller Kunst weitgehend entschlüpft, habe er heute größere Freiheit, und das mache seine Kunst authentischer.
 
Trotz seiner früheren Vorliebe hat Ciruelo den Luftpinsel niemals idealisiert, sondern stets pragmatisch als ein Werkzeug unter anderen verstanden. Sein Rat an Jungkünstler lautet deshalb: „Seht den Airbrush als einfaches Werkzeug und verwendet so viele Werkzeuge wie ihr könnt. Denn das Wichtigste ist das Bild bzw. die kreative Energie, die ihr auf die Leinwand übertragt.“
Ein herausragendes Pistolenmodell gebe es nach Ciruleos Ansicht auch nicht: „Heutzutage gibt es sehr viele gute Pistolen, mit denen sich beginnen lässt, das ist nicht das Problem. Versucht, euch so ausgiebig wie möglich mit Kunst und den Visionen anderer Künstler auseinanderzusetzen, um den eigenen Horizont zu erweitern.“
Ein Rätsel ist es aber auch für den erfolgreichen Ciruelo, warum das Airbrushing generell als Stiefkind der Malerei, als minderwertig gegenüber Ölmalerei oder Plastik gilt. Er weiß nur, dass ihm deshalb schon Hindernisse entstanden sind. Und natürlich bedauert er es, dass ein Drachen-Spezialist, egal wie gut er ist, wohl niemals mit seinen Bildern den Weg in renommierte Galerien finden wird. Typisch Ciruelo aber die Schlussfolgerung: „Letztlich sagte ich mir: Kümmere dich nicht weiter um diese Marktzwänge, sondern folge deinem Herzen.“
 
Abgesehen von seiner Profession als Fantasy-Illustrator gibt es in Ciruelo Cabrals Leben weitere Leidenschaften und Interessen. Neben Frau und Kindern findet sich zum einen das sportliche Vergnügen: Fußball und Rad fahren stehen hier ganz oben. Zum anderen schult er jeden Tag seine Fähigkeiten als Guitarrero. Wer sich davon überzeugen will, dass Ciruelo auch dieses Instrument beherrscht, hat die Möglichkeit, sich die CD-Rom des „Buchs der Drachen“ zuzulegen. Dort sind Eigenkompositionen des Künstlers zu hören.
Wer schon alles vom Fantasy-Meister besitzt und sehnlich auf Neues wartet, dem sei Folgendes gesagt: Zurzeit legt Ciruelo letzte Hand an „Travels“, eine Kompilation von in Flughäfen, Hotels oder Landschaften erstellten Schwarzweiß-Zeichnungen, begleitet von Texten, die deren Entstehung beschreiben. Außerdem designt er einen Drachen für einen Film - welchen, wollte Ciruelo nicht verraten. Wir können also gespannt sein. Wer schließlich seine Petropictos einmal live sehen möchte, der sollte sich auf Ciruelos Homepage schlau machen, wo und wann Ausstellungen geplant sind.

Ein Petropicto Schritt für Schritt

Bild 1: Der Stein in seinem natürlichen Zustand. Zuerst fertigt Ciruelo eine Serie von Skizzen an. Das endgültige Motiv richtet sich nach dem, was der Stein selbst suggeriert und was der Künstler malen möchte.
 
Bild 2: Die Vorzeichnung wird auf den Stein übertragen. Eine schwierige Angelegenheit und der entscheidende Moment, denn es muss gelingen, eine dritte Dimension zu schaffen.
 
Bilder 3+4: Die Ausarbeitung des Motivs mit dem Airbrush. Hierbei werden die natürlichen Strukturen des Steins berücksichtigt. Feinheiten, die die Bearbeitung des Steins betreffen, gestaltet Ciruelo mit dem Skalpell.

.. Kontakt:
.. Ciruelo Cabral - Fantasy Art - Petropictos - P.O. Box 57, 08870 Sitges, Barcelona, Spanien
.. ciruelo@dac-editions.com - www.dac-editions.com
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